7 mögliche Ursachen für Nierenerkrankungen bei Katzen

Das Wichtigste zu Beginn - Nierenerkrankungen bei Katzen müssen ernst genommen werden. Die Hauptaufgabe der Nieren ist es, Abfallstoffe, die durch den Stoffwechsel entstehen aus dem Blut zu filtern und durch den Urin auszuscheiden. Ist die Niere krank, wird der gesamte Organismus krank, da sich die Abfallprodukte im Blut sammeln und zu weiteren Krankheitssymptomen führen. Wird die Katze klinisch auffällig, so sind in den meisten Fällen bereits der weitaus überwiegende Teil der Nierenzellen geschädigt!

Ein Grund Nierenerkrankungen bei Katzen so zeitig wie möglich zu erkennen - die kranke Niere verliert ihre Eigenschaft, den Urin zu konzentrieren. Daraus ergibt sich, dass die Katze mehr und mehr Urin absetzt. Um das auszugleichen, trinkt sie mehr und mehr Wasser.

Häufiges Trinken kann ein erstes Zeichen sein, dass Ihre Katze eine Nierenerkrankung hat. Zusätzlich wird das Fell struppig und sieht fett aus.

Im weiteren Verlauf beobachtet man häufiges Erbrechen, jedoch ohne Haarballen. Urin kann im nächsten Stadium durch die Poren entweichen, was man als urinöser Mundgeruch bezeichnet. Wird die Katze weiterhin nicht behandelt, folgt ein massiver Gewichtsverlust. Die Katze wird apathisch und / oder weist andere Verhaltensauffälligkeiten auf.

Ursachen und Risikofaktoren für Nierenerkrankungen bei Katzen

  • Altersbedingte Einschränkungen der Nierenfunktion
  • Erblichkeit; bei bestimmten Rassen können schon in jungen Jahren Nierenprobleme
  • Inzucht
  • Bakterielle oder virale Infektion (z. B. FeLV, FIV, FIP)
  • Ernährungsbedingte Ursachen

Beachten Sie bitte, dass Nierenerkrankungen hauptsächlich bei älteren Katzen vorkommen, jedoch sollte man Nierenerkrankungen nicht nur auf das Alter beschränken. Auch junge Katzen können davon betroffen sein.

Katzen, die nicht ins Freie können, leiden öfters an einer Nierenerkrankung als jene, die sich an einer natürlichen Ernährung von Draußen erfreuen können. Der Grund bei Wohnungskatzen liegt offensichtlich in der falschen Ernährung. Der Übeltäter in der falschen Diät ist schwer verdauliches Eiweiß, wie zum Beispiel Sojaeiweiß.

Eine Nierenerkrankung ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Um Ihrer Katze die bestmöglichen Chancen zu geben, ist es unumgänglich, einen Tierarzt aufsuchen, sobald Sie den Verdacht einer Nierenerkrankung haben.

 

Nierenerkrankungen bei Katzen können nicht kuriert werden

Die einmal abgestorbenen Zellen der Nieren können nicht erneuert werden!
Die beste Prognose einer zeitig erkannten Nierenerkrankung ist eine Stagnation des Krankheitsverlaufes zu erreichen. In den meisten Fällen jedoch kann der Krankheitsverlauf nur verzögert werden. Eine zeitige Diagnose ist daher unerlässlich!

Nach einer gründlichen Untersuchung, indem unter anderem Blut- und Harnwerte getestet werden, können durch die richtige Behandlung viele Symptome unter Kontrolle gebracht werden, was zu einer Verbesserung der Lebensqualität Ihrer Katze führt.

Neben Medikamenten wird der Tierarzt eine Nierendiät verschreiben. Diese Diät beinhaltet einen reduzierten Eiweißgehalt. Dadurch wird den Nieren unnötige Arbeit erspart und die Krankheitssymptome werden gemindert.

Neben dem hochwertigen Protein ist diese Diät salz- und phosphatarm, was den Verlauf der Krankheit verzögert. Es ist wichtig, dass die Katze jederzeit Zugang zu viel frischem Wasser hat!

Zu guter Letzt

Ein Nierenversagen bei Katzen kann chronisch oder akut sein. Allerdings wird angenommen, da Katzen so gut im Verbergen ihrer Krankheit sind, dass selbst dem akuten Nierenversagen ein chronischer Krankheitsverlauf vorausging.

Ein chronisches Nierenversagen bei Katzen entwickelt sich über viele Monate bis Jahre. Symptome zeigen sich meist nur langsam und können schwer erkennbar sein. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Therapiechancen. Achten Sie beim Verdacht an ein Nierenversagen auf folgende Symptome:

  • Gewichtsverlust
  • Dehydration
  • Stumpfes Fell
  • Häufiges Trinken und Wasserlassen
  • Appetitlosigkeit
  • schlechte Atem
  • Schwäche

 

Letztendlich wird eine Nierenerkrankung erst bei einem 70%igen Verschlechterungsniveau erkannt, deshalb ist es wichtig beim ersten Verdacht sofort den Tierarzt zu besuchen, damit ein guter Therapieerfolg gewährleistet ist.

Anders allerdings ist es, wenn die Nieren ihre Funktion plötzlich abschalten, wie es im Falle einer Vergiftung mit Frostschutzmittel ist. Auch in diesen Fällen sind die Überlebenschancen eher gering, wenn überhaupt.

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