Zeckenschutz bei Hunden

Hunde, mit einem längeren Fell sind wesentlich anfälliger für Zecken. Der Grund dafür ist, dass es einige Stunden dauert, bis der Zecke sein blutiges Mahl beendet hat. In dieser Zeit möchte selbst eine Zecke geschützt sein.

Für den Hundebetreuer jedoch gilt, je länger das Fell, desto schwieriger ist es, den Zecken zu entdecken. Je länger sich der Zecke daher an Ihrem Hund vollsaugt, desto eher ist es wahrscheinlich, dass dieser eine Krankheit überträgt.
Man geht davon aus, dass die Infektion mit Krankheitserregern durch den Speichel der Zecke erfolgt. Dieser wird jedoch erst am Ende der Mahlzeit, als zwischen 12 und 24 Stunden abgegeben.

Allerdings, die frühzeitige Entfernung der Zecke ist kein 100 %er Schutz vor Infektionen. Wenn Sie in einer Gegend leben, in der es Zecken gibt, ist es unerlässlich, Ihren Hund nach jedem Spaziergang im Wald gründlich abzusuchen.

Zeckenschutz ist Pflicht des Hundebetreuers

Das Risiko einer Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wurde, ist einfach zu groß. Selbst dann, wenn Sie einen Zecken-unempfindlichen Hund mit kurzen Haaren haben.

Borreliose-Impfschutz

Der Borreliose-Impfschutz ist zurzeit der beste Zeckenschutz gegen die Übertragung von Borreliose, durch Zecken. Besonders dann, wenn Sie immer wieder Zeckenschutzmittel anwenden oder fest gesogene Zecken von Ihrem Hund abnehmen.
In manchen Gegenden ist jeder dritte Zecke mit Borreliose infiziert!

Symptome einer Borreliose Infektion

  1. Fieber und Abgeschlagenheit
  2. Schmerzen in den Gelenken
  3. Wechselnd lahmende Beine
  4. Schubweise wiederkehren Lyme-Arthritis

Da sich der Erreger tief in das Gewebe und auch Zellen bohrt, kann es außerdem zu einer Infektion der inneren Organe kommen. Durch die Impfung jedoch bildet der Hund Antikörper gegen den Erreger.

Die Borreliose-Impfung kann bei Welpen von 12 Wochen an beginnen und wird innerhalb von 3 bis 5 Wochen wiederholt. Danach genügt eine jährliche Auffrischung. In Zeckenbefallenen Gegenden kann die Auffrischung der Impfung in 6 monatlichen Abständen erfolgen.

Antiparasitika

Am Markt sind die verschiedensten Antiparasitika, vom Halsband bis zum Spray erhältlich, die Ihren Hund von Zecken beschützen sollen. Allerdings hat eine aktuelle Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien gezeigt, dass der Zeckenschutz beim Hund oft nicht genug ist.

Im Laufe von 12 Monaten wurden 90 Hunde beobachtet, die mit Zecken Schutzmittel behandelt wurden. Leider sind 50 % dieser Hunde an einer Zeckeninfektion erkrankt. Daher raten Tierärzte, dass Hunde neben den Antiparasitika und täglicher Untersuchung nach angesaugten Zecken zusätzlich geimpft werden sollten, um optimalen Schutz zu bieten.

Wussten Sie?

Zecken krabbeln nicht lange durch das Fell Ihres Hundes. Sie beißen dort, wo Sie gerade hinfallen. Daher finden Sie Zecken überwiegend am Kopf, auf der Brust, im Nacken und an den Schultern des Hundes.

Hausmittel

Öle, Bernstein-Halsband, Metallplättchen und andere Dinge, denen nachgesagt wird, Ihren Hund vor Zecken zu schützen sind mehr Aberglaube als Schutz. Einzig und allein das Kokosöl, dank seiner hohen Konzentration von Laurinsäure, könnte einen tatsächlichen Schutz vor Zecken bieten.

Allerdings, laut Tierärzten, sollten diese Hausmittel wirklich einmal helfen, dann liegt das mehr am Hund als am Öl.

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Hinweis

Die hier veröffentlichten Berichte sind von uns gut recherchiert und dokumentiert. Die dargestellten Informationen ersetzen keine professionelle Auskunft eines Tierarztes und dürfen nicht zur Erstellung von Diagnosen bzw. Behandlungen verwendet werden.
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